One Tiny Lie by K.A. Tucker

17302495[2]

Verlag: Atria Books (Goodreads)
Seiten: 313
ISBN: 978-1-4767-4047-8
Series: Ten Tiny Breaths #2
Bewertung: 4/5

Wenn eine Musterschülerin den Boden unter den Füssen verliert: emotional und wunderschön

Zum Inhalt:
Die schüchterne Livie Cleary ist eine Musterschülerin, eine Tochter auf die jeder Vater stolz wäre. Und sie hat es, wie von ihren Eltern gewünscht, nach Princeton geschafft, der erste Schritt zu ihrer Karriere als Ärztin.

Doch ihre Schwester Kacey, welche durch den Tod ihrer Eltern bereits einen langen Leidensweg hinter sich hat, sieht in der perfekten Welt ihrer kleinen Schwester eine tickende Zeitbombe. So überredet sie Livie mit ihrem Psychologen zu sprechen, der sie wiederum ermutigt aus ihrem perfekten Leben auszubrechen.

Bei einem dieser Ausbrüche trifft sie auf den attraktiven ‚bad boy‘ Ashton, der jedoch mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Und da wäre doch eigentlich Ashtons bester Kumpel Conner, der nette, freundliche und perfekte Freund -schrägstrich- Schwiegersohn, der perfekt in Livies Zukunftspläne passen würde.

Meine Meinung:
K.A. Tucker legt bei ihren Geschichten unglaublich viel Wert auf die Persönlichkeiten ihrer Charaktere. Die sonst gewohnten Sex-Momente des New Adult Genres sind hier eher nebensächlich.

Das Buch beginnt mit einer Hangover-Nacht, die mich zum Lachen gebracht hat. Von da an wird es aber hoch emotional.
K.A. Tucker schafft es einem sofort mitzureissen und es gelingt ihr auf wenigen Seiten Livie eine tiefe Persönlichkeit zu geben – einen Charakter zu schaffen, den man gleich zu kennen glaubt.

Das Buch ist lange nicht so düster wie der erste Teil und ist deshalb auch nicht damit zu vergleichen.

Livie hat ihr ganzes Leben genau geplant. Plan B gibt es bei ihr nicht. Das unglaublich erschütternde Gefühl, wenn man plötzlich realisiert, dass Plan A nicht klappen kann, kenne ich nur zu gut. Das ist ein Gefühl, das einem den Boden unter den Füssen wegzieht und das so niemandem zu wünschen ist. Als ich Livie in dieser Situation begleitet habe, hat es mir wirklich im Herzen weh getan.

Leider fand ich den männlichen Hauptcharakter Ashton im Vergleich zu Livie zu wenig stark charakterisiert. Dies hatte zur Folge, dass er mir fast egal war (aber nur fast). Die Freude am Buch hat es mir aber nicht genommen. Dies war wieder eine sehr kurzweilige Angelegenheit.

An den ersten Teil Ten Tiny Breaths kommt es nicht heran (der hat mir im Bereich New Adult ganz klar neue Standarte gesetzt) und doch war es wieder anders, als was wir aus diesem Genre kennen.

Mich hat K.A. Tucker jedenfalls von ihrem Schreibstil komplett überzeugt und darf ich hier auch mal sagen: das Cover ist ja wirklich der Hammer! Findet ihr nicht?

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