Legend by Marie Lu

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Verlag: Penguin Group
Seiten: 336
ISBN: 978-0-14-242207-6
Series: Legend #1
Bewertung: 4/5

Ein vielversprechender Anfang!

Zum Inhalt:
June und Day könnten unterschiedlicher nicht sein. Day, ein 15 jähriger krimineller Junge, versucht seine Familie mit gestohlenen Medikamenten vor einer Seuche zu retten.
Und June, ein 15 jähriges Wunderkind, wird von der Regierung zu einer Soldatin ausgebildet. Sie gehört zur oberen Klasse und jagt Menschen wie Day.

Doch alles ändert sich an dem Tag, an dem June’s älterer Bruder Metias getötet wird.

Das Buch spielt in einem gespaltenen Amerika der Zukunft. Die Republik befindet sich im Krieg mit den Kolonien. Es herrscht Unterdrückung, Angst und Hunger. Nur die Menschen, die bei einem Test gute Punktzahlen erreichen, bekommen eine guten Job und somit ein gesichertes Leben.

Doch was genau passiert mit den Kindern, die den Test nicht bestehen?

Meine Meinung:
In letzter Zeit werden einem die Dystopien nur so nachgeworfen. Und was die Qualität einiger dieser Bücher betrifft, naja.
Ich bin ja selber eine etwas pessimistisch denkende Bewohnerin dieser Erde, was unsere Zukunft betrifft.
Nein, ich glaube jetzt nicht an die komplette Zerstörung unserer Zivilisation aber an Friede, Freude, Eierkuchen glaube ich eben auch nicht.
Deshalb verschlinge ich diese Geschichten auch so gerne – schade gibt es nur wenige ‚Erwachsene‘ Literatur mit diesem Thema (z.B. 1984 by Georg Orwell, das ich so gar nicht gut fand).
Und wenn es welche gibt, dann sind diese immer so unglaublich ernst (was wohl das ‚Erwachsene‘ an den Büchern ausmacht).
Jedenfalls bevorzuge ich die YA-Dystopien.

Und was sage ich nun zu Legend? Spannend! und ein ganz vielversprechender Anfang mit viel Potenzial.

Nun zu unseren zwei Hauptprotagonisten Day und June.
Day finde ich toll. Sofort war er mir sympathisch. Ein Überlebenskünstler ohne grosse Attitüden.
Mit June hatte ich zu Beginn etwas Mühe. Wieso? Lässt sich irgendwie schwer auf den Punkt bringen aber kann man wirklich so sehr die Augen vor der Wahrheit verschliessen? Auch wenn sie einem direkt ins Gesicht springt?

Der Schreibstil ist ok, da kann man eigentlich gar nichts bemängeln. Geschrieben ist das Buch immer abwechselnd aus der Sicht von Day und June, was einem die Möglichkeit gibt, beide Charaktere besser kennen zu lernen.
Oft habe ich mit diesem Wechsel Schwierigkeiten. Ich kann mich eben dann zu wenig in die Charaktere hineinversetzen und oft werden sie auch nur Oberflächlich gezeichnet, die Tiefe geht verloren.
Doch hier hat es mich gar nicht gestört. Der Wechsel findet zwar statt, aber eben nur im richtigen Moment und auch nicht zu oft.

Die ganze Geschichte scheint sich in diesem ersten Band erst aufzubauen. Deshalb bin ich sehr gespannt wie es im zweiten Band weitergeht.

Ich erkenne hier jedenfalls schon einen gewissen Verfilmungscharakter. Legend als die nächsten Hunger Games? Wer weiss!?

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